BRÄUNL BOYS

Es war einmal am 1. Mai 1997, als bei einem fröhlichem Gelage, welches im Gemeindeteil der
Großgemeinde Bad Birnbach, genannt Untertattenbach, stattfand, einige junge, mutige, faschings-
erprobte Recken, ihr Gespräch auf die künftige 5. Jahreszeit lenkten.
Da geschah es plötzlich aus heiterem Himmel, dass einer unter Ihnen das Wort ergriff und sagte;
im nächsten Jahre sollte es dem Volke möglich sein, nicht nur die feschen Maiden der Garde
zu bewundern, sondern sich auch an einem Tanze - nur von edlen Männern dargeboten, zu ergötzen.
 
Diese Worte erfüllten alle anwesenden mit so viel Frohsinn, dass just am selbigen Tage mit den
Vorbereitungen für dieses kühne Vorhaben begonnen wurde. Als die Kunde des künftigen
Ereignisses ins Land zog, konnten sich die Verantwortlichen schier nicht mehr erretten, vor
unerschrockenen Bewerbern, die aus allen Himmelsrichtungen herbeieilten um Ihr Geschick
unter Beweis zu stellen. Aus all diesen furchtlosen Kämpen wurden dann die tapfersten 7 aus-
gewählt.

Diese begaben sich nun in die Obhut einer Lehrmeisterin, auf das sie ihnen Geschmeidigkeit in
ihre Bewegungen bringe, was sich als unglaubliche Schwierigkeit herausstellen sollte. Und so
begann für die 7 eine Zeit der Übung und des Lernens, die sie unter viel Schweiß und großen
Entbehrungen erduldeten. So vergingen Tage, Wochen und Monate in denen die Geschicklichkeit
der 7 immer mehr anwuchs, bis schließlich Zuversicht in ihr Antlitz zog.

Doch als der Tag der Vorstellung immer näher rückte, erkannten sie plötzlich, daß sie noch
keine Gewänder hatten, in die sie Ihrer Leiber während des Tanzes hüllen konnten. Daraufhin
begannen sie erneut mit der Suche nach einer Zofe, die ihnen prunkvolle Kleider aus den herr-
lichsten Stoffen und erlesensten Tüchern des Abendlandes nähen sollte. So konnten sie dem
1. Auftritt der Geschichte gut gewappnet entgegeneifern.

Vor diesem Auftritt wollten sie noch ein gemeinsames Banner, oder einen großen Namenspatron für
ihre Sache wählen und es dauerte nicht lange, bis sie sich den Namen "Bräunl Boys" erwählten, unter
welchen sie fortan gerufen werden sollten.

Da sich nun nichts mehr dem Reigen entgegenzustellen schien warteten sie frohen Mutes auf den
großen Tag. Kurz bevor sie ihren Anmut präsentieren konnten, herrschte wieder große Aufregung
unter Ihnen, denn ein großes Unglück trug sich zu und so ward ausgerechnet das leuchtendste Ge-
wand plötzlich mit schwarzen Flecken versehrt, was beinahe ein Scheitern der ganzen Unternehmung
bedeutet hätte. Doch da zog der Geist der Zusammengehörigkeit in die Gruppe und mit dem ritterlichen
Wahlspruch "Alle oder keiner" wurde auch diese Hürde noch gemeistert.

Und dann tanzten sie, wie noch nie zuvor in ihrem Leben; die Hofdamen waren begeistert, das Volk lag
ihnen zu Füßen, ja sogar dem Prinzen und der Prinzessin wurde es warm ums Herz und der Herrscher selbst
zeichnete sie mit seinem höchsten Hoforden aus.

So begab es sich damals, dass die 7 Berühmtheit erlangten, die in alle Welt getragen wurde, und so die
Menschen noch heute voller Ehrfurcht berichten von den
BRÄUNL BOYS